Als natürlicher Stoff bietet Bienenwachs ein sehr großes Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Neben dem Gebrauch als Kerzenwachs kommt es unter anderem zur Versiegelung und als Komponente zur Herstellung von kosmetischen Produkten wie Cremes, Salben oder Lippenstiften zum Einsatz. Im technischen Bereich findet Bienenwachs beispielsweise als Skiwachs, Imprägniermittel, zur Fertigung von Wachsfarben oder Pflanzenschutzmitteln Anwendung. Damit ist es eine hervorragende Alternative zu erdöl- oder braunkohlebasierten Wachsen.
Im Onlineshop von chemiekontor.de erhalten Sie sowohl Bienenwachs für den kosmetischen Bereich und die Kerzenherstellung als auch Bienenwachs, das speziell auf die Anforderungen der Pharmazie angepasst ist.
Anwendungsbereiche
Was ist Bienenwachs?
Bienenwachs ist ein Produkt der Honigbiene, mit dem sie ihre Waben baut, um darin vor allem Honig oder Eier zu lagern. Im Zuge der Honigernte bleibt die Wabe zurück und lässt sich zu Wachs verarbeiten. Es handelt sich also um einen natürlichen Stoff tierischen Ursprungs.
- Kosmetisch
Unser kosmetisches Bienenwachs ist ein Gemisch aus reinem Wachs, Fettsäuren und Kohlenwasserstoffen und eignet sich vor allem für den Gebrauch in der Kosmetikindustrie. Es handelt sich dabei um das gelbliche Wachs (Cera flava), das gegenüber dem gebleichten Wachs (Cera alba) einen warmen Farbton und angenehm natürlichen Duft besitzt. - Pharmazeutisch
Unser pharmazeutisches Bienenwachs besticht durch seine besondere Reinheit und wird in der Medizin, Pharmazie und hochwertigen Naturprodukten eingesetzt. Nachgewiesenermaßen hat das gelbe ungebleichte Bienenwachs (Cera flava) eine hohe schützende Wirkung und versorgt die Haut besonders lang anhaltend mit Feuchtigkeit.
Bienenwachs: Entstehung, Ernte und Veredelung
Honigbienen formen ihre Waben im Bienenstock aus einzelnen Wachsschuppen, mit denen sie die Mittelwände hochziehen. Das Bienenwachs entsteht in 8 speziellen Bauchdrüsen der Insekten, die daraus das Wachs absondern. Zunächst zeigen sich die abgegebenen schmalen Plättchen rein weiß. Allerdings erhält das Wachs später seine typisch gelbe Farbe durch das Verkneten mit Propolis, anderen Drüsensekreten und Blütenpollen, die den färbenden Stoff Carotin enthalten.
Für die Honigernte werden einzelne Waben entnommen, vom Wabendeckel befreit und schließlich mithilfe einer Schleuder geleert. Sowohl der Wabendeckel als auch die leere Wabe können anschließend gereinigt und weiterverarbeitet werden. Dazu geben Imker den weichen Deckel zum Beispiel in eine Schneckenpresse, um Honig und Wachs voneinander zu trennen.
Anschließend schmelzen sie das Wachs mit einem Sonnenwachs- oder Dampfwachsschmelzer ein. Danach wird es in einem Wasserbad mit einer Temperatur von 75-80 °C gereinigt. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte von Wasser und Wachs sinken die Schmutzpartikel nach unten und die reine Substanz steigt nach oben – zurück bleibt das saubere, helle Bienenwachs. Alternativ oder zusätzlich setzen Imker die klassische Filterung mithilfe von Sieben ein.
Bienenwachs besitzt im Normalzustand eine feste Konsistenz, lässt sich aber schon ab etwa 20 °C ein wenig kneten. Es besteht zu einem Teil aus Fettsäuren, sodass es nicht wasserlöslich ist. Aus diesem Grund wird es gern zu Imprägniermitteln verarbeitet, die beispielsweise Schuhe oder Holz vor Feuchtigkeit schützen. Grundsätzlich kann Bienenwachs in jede Form gegossen werden. In den meisten Fällen erhalten Sie es jedoch als Pastillen oder Plättchen.
Je nachdem, ob es sich um gebleichtes oder natürliches Bienenwachs handelt, weist es eine weißliche oder gelbe Farbe auf. Der angenehme Duft nach Honig macht es in Kombination mit der luftdurchlässigen Zusammensetzung zu einem optimalen Inhaltsstoff für kosmetische und pharmazeutische Produkte.
Wofür wird Bienenwachs verwendet?
Das Wachs der Honigbiene kommt in zahlreichen Bereichen zum Einsatz. Das liegt vor allem an seinen ausgesprochen vorteilhaften Eigenschaften, der hohen Reinheit und damit sehr guten Qualität. Zu den Anwendungsgebieten zählen zum Beispiel:
- der Schutz und die Trennung von Lebensmitteln
- die Festigung von Kosmetikprodukten
- die Versiegelung von Kosmetikprodukten
- die Imprägnierung von anfälligen Oberflächen
- Hautpflege
- Herstellung von neuen Wachsmittelwänden
- die Minderung des Widerstands von Skiern oder Snowboards auf Schnee
- die Herstellung von Kerzen
- die Produktion von Wachstüchern
Bienenwachs im kosmetischen Bereich
Viele Kosmetikprodukte beinhalten Bienenwachs. Das hat verschiedene Gründe: Cremes, Seifen und Co. erhalten durch die feste Substanz ihre gewünschte Konsistenz, schützen durch die Versiegelung und pflegen dank wohltuender Inhaltsstoffe. Nicht zuletzt eignet sich der wohltuende Duft bestens für kosmetische Anwendungen – aber ebenso für Kerzen, die ebenfalls aus dem Wachs gefertigt werden.
Bienenwachs im pharmazeutischen Bereich
Auch im pharmazeutischen Bereich spielt Bienenwachs vor allem für die Fertigung von Salben, Pasten oder Lotionen eine Rolle. Denn das Wachs überzieht betroffene Hautareale mit einer luftdurchlässigen Schutzschicht, die Bakterien oder Verunreinigungen abhält. Obendrein besitzt Bienenwachs einige pflegende Eigenschaften wie die Versorgung mit Feuchtigkeit.
Bienenwachs für Kosmetik und pharmazeutische Produkte im Großhandel kaufen – die häufigsten Fragen
Unser Bienenwachs kommt in der Regel aus Deutschland bzw. der Europäischen Union und ist GMO-frei. Das bedeutet, dass weder die Bienen noch das Wachs gentechnisch verändert wurden.
Bienenwachs wird als Zusatz- und Hilfsstoff unter anderem in der Lebensmittel-, Kosmetik-, Kerzen-, Kleidungs-, Sport- und pharmazeutischen Industrie eingesetzt.
Die Dichte von Bienenwachs liegt zwischen 0,95 und 0,96 g/cm3.
Bei chemiekontor.de können Sie kosmetisches Bienenwachs in Packungen mit 250 g, 500 g, 1 kg, 5 kg und 25 kg kaufen. Pharmazeutisches Bienenwachs erhalten Sie in den Größen 1 kg, 5 kg und 20 kg.
Bienenwachs schmilzt bei einer Temperatur von circa 62 °C.
Bienenwachs haben wir in der Regel versandfertig auf Lager, sodass die Lieferzeit rund 3 bis 5 Werktage beträgt.
Bienenwachs ist kein gefährlicher Stoff, weshalb es keine Sicherheitshinweise zu beachten gilt und keine Gefahrenkennzeichnung vorgeschrieben ist.
Die CAS-Nummer für pharmazeutisches Bienenwachs lautet 8012-89-3.
Ja, mit Bienenwachs können Sie Kerzen herstellen – sowohl Stumpen- als auch Glaskerzen. Am besten kaufen Sie dazu kosmetisches Bienenwachs.
Was sind die Vorteile von Bienenwachs?
Welche Eigenschaften hat raffiniertes Bienenwachs?
1 | Umweltfreundlich
Bienenwachs ist ein natürlicher Rohstoff, der selbst nach der Veredelung frei von künstlichen Zusätzen bleibt. Damit lässt sich das Wachs einerseits biologisch vollständig abbauen oder andererseits zu 100 % recyceln. Insbesondere im Vergleich zu erdöl- und braunkohlebasierten Wachsen gilt Bienenwachs daher als sehr umweltfreundlicher Stoff, der für zahlreiche Wirtschaftsbereiche bedeutsam ist.
2 | Vielseitig einsetzbar
Aufgrund einiger positiver Eigenschaften lässt sich Bienenwachs vielfältig einsetzen. Dazu gehören unter anderem eine leichte Veredel- und Verarbeitbarkeit, die zarte Konsistenz, eine gleichmäßige Verbrennung und ein natürlicher und angenehmer Duft. Darüber hinaus lässt es sich sowohl im pharmazeutischen als auch kosmetischen Bereich gut mit anderen Stoffen kombinieren.
3 | Qualitativ hochwertig
Das Wachs von der Honigbiene lässt sich im Vergleich zu anderen Wachsen mit äußerst wenig Aufwand reinigen und ohne künstliche Zusätze veredeln. Aufgrund der niedrigen Schmelztemperatur lässt es sich auch wesentlich leichter und ressourcenschonender verarbeiten – zu Kerzen, Mittelwänden oder Wachstüchern. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die lange und konstante Verbrennung von Bienenwachs.